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JAHRESZEIT ERSTFRÜHLING

mitten in der mentalen aufwärmphase

Die ersten Frühlingsboten sind bereits verblüht und die nächste Schicht an Frühlingsblüher drückt sich ans Licht. Ein herrliches Schauspiel! Während im Vorfrühling ein Bienensummen noch mit Erstaunen registriert wurde, ist es jetzt beinahe schon "normal". Die fleissigen Wildbienen sind aus ihrem Hotel geschlüpft und machen sich fleissig daran, alles zu bestäuben, was ihnen gefällt. 

Jetzt nimmt das Gartenjahr richtig Schwung auf und noch immer muss man schauen, dass der Übermut nicht zu sehr ausufert, wenn dann doch noch überraschenderweise eine kalte Phase hereinbricht.

Arbeiten im Erstfrühling

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  • Balkon-Gartenplanung für die Saison abschliessen.
     

  • Wetter gut im Auge behalten - die Eisheiligen sind noch nicht durch - und es muss wieder mehr gegossen werden, wie durch den Winter.  Bezüglich Wasser - meine Tontöpfe trocknen durch den Winter auf dem geschützten Balkon und dick eingepackt total aus. Wenn ich im Frühjahr wieder mit dem Giessen beginne, saugen sie sich erneut voll. Daher immer etwas im Auge behalten, dass die Pflanzen auch noch was abkriegen.
     

  • Vogelfütterung ist immer noch ein Thema, da bei unseren gefiederten Freunden, das Nahrungsangebot aus der Natur knapp ist. Neben dem Vogelfutter das Wasser nicht vergessen, wenn Platz vorhanden ist.
     

  • Gehölze und Stauden zurückschneiden. Was noch nicht im Vorfrühling dran war mit Zurückschneiden ist jetzt ein Thema (Pflanzschnitt, Erziehungsschnitt, Erhaltungsschnitt, Verjüngungsschnitt und Formschnitt). 
     

  • Unkraut zupfen - nicht nur die ersten blühenden Frühlingsboten waren unterwegs - auch das Unkraut zeigt sich bereits in den Töpfen und Schalen. Am besten zupft man es gleich raus, bevor die Wurzeln oder dornen die Arbeit erschweren. Vorallem das Unkraut, welches sich durch Samen vermehrt, kann man nicht früh genug aus den Töpfen bringen - bloss nicht aussamen lassen.
     

  • Pflanzen teilen - einige Sommer und Herbstblüher kann man jetzt gut teilen, wenn sie zu gross geworden sind für einen Topf und man keinen grösseren nehmen möchte. Beim Kräutergarten wären dies zum Beispiel der Salbei, Thymian oder die Melisse. 
     

  • Aussaat direkt in die Töpfe draussen. Erste Direktsaaten von Sommerblühern möglich - bitte Anweisungen auf den Samentüten beachten. Den Rest zieht man wie im Vorfrühling auf der Fensterbank vor und bringt sie später ins Freie. Wer genug Platz hat und Gemüse auf dem Balkon anbauen kann - alle möglichen Sorten können direkt in die Kübel und Hochbeete ausgesät werden.
     

  • Schädlinge kontrollieren - immer mehr Schädlinge wachen aus ihrem Winterschlaf auf und treten wieder in Aktion - aufpassen und entsprechende Massnahmen einleiten. Vor allem die Milbenbekämpfung kann nur jetzt stattfinden, da die Milben im Erstfrühling aus den Pflanzenknospen kriechen und nur dann mit einer Rapsöllösung zu erwischen und einzudämmen sind.
     

  • Nützlinge anlocken - nicht nur die Schädlinge sind am Aufwachen und beginnen ihr Werk. Auch die Nützlinge schlüpfen aus ihren Winterlagern. Unbedingt darauf achten, dass die richtigen Pflanzen vor Ort sind. Zum Beispiel die Katzenminze um Florfliegen anzulocken, deren Larven gut gegen Blattläuse, Spinnmilben  und selbst kleine Raupen sind.
     

  • Pflanzenschutz - Wir beginnen bereits im Vorfrühling mit dem Spritzen von einem Knoblauchsud - sobald die ersten Läuse am Krabbeln sind und die Temperaturen es zulassen. Im Erstfrühling kommt Schachtelhalmextrakt zur Stärkung dazu. Die Chemiekeule wird nur dann ausgepackt, wenn es wirklich nicht mehr anders möglich ist. 
     

  • Mulchen - nicht nur in Beeten ist das Mulchen eine feine Sache - auch in Töpfen funktioniert das prima. Vielleicht kriegt man ja von einem Nachbarn mit Garten frischen Rasenschnitt. Rindenmulch oder Stroh abdecken geht genauso - je nach Bewohner des Topfes kann man den Boden auch mit Kieselsteinen etwas vorm Austrocknen schützen.

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